UND EWIG RAUSCHEN DIE GELDER
Cash on Delivery

Eine Farce
von Michael Cooney
VVB-Verlag Norderstedt

Regie: Gisela Sesselmann und Christa Bialas-Müller
Souffleur: Klaus Klink
Bühne: Heinz Sesselmann
Kostüme: Rosi Schneider
Maske: Heidi Lenz
Technik: Joachim Rabold

Was zunächst nur die eigene Existenz sichern sollte, wird zum selbstverständlichen und prosperierenden Finanzsystem: Michael Cooney nimmt in Cash – Und ewig rauschen die Gelder sowohl eine grassierende Selbstbedienungsmentalität aufs Korn als auch ein Sozialsystem, das mit Ungerechtigkeiten und Gesetzeslücken seine Ausnutzung geradezu forciert. Dabei zieht er alle Register lupenreinen Boulevards: pointensicher, tempo- und wortspielreich, voller Verwechslungen und Situationskomik und gespickt mit viel schwarzem Humor.

 

Eric Swan (Harald Kretter) bringt es einfach nicht über's Herz, seiner Frau Linda (Monika Kretter) zu gestehen, dass er vor zwei Jahren seinen Job verloren hat. Stattdessen sucht er andere Lösungen, um seine Kosten zu decken. Zum Beispiel den wöchentlichen Scheck vom Sozialamt für seinen gerade nach Kanada ausgewanderten Untermieter. Oder finanzielle Zuschüsse für diverse andere hilfsbedürftige Hausbewohner – ob real (Martin Geiger) oder nicht. Da bietet der Sozialstaat doch etliche Möglichkeiten. Und während Linda noch glaubt, Eric ginge jeden Morgen zur Arbeit, bringt dieser eine Lawine staatlicher Hilfsbereitschaft ins Rollen. Von Alters-, Invaliden-, Unfall- und Frührente, Schlechtwetter-, Kranken-, Wohn- und Kindergeld bis zur Schulmilch lässt er nichts aus. Als dann eines Tages ein Außenprüfer des Sozialamtes (Dietmar Hofmann) vor der Tür steht, droht die Lawine über ihm zusammenzubrechen.

 

In weiteren Rollen zu sehen sind:
Angelika Mergner
Ingrid Erhardt
Jasmin Dörnhöfer
Joachim Rabold
Katja de Ridder